mehr grosse Fragen

Liebes Tagebuch,

eine weitere der grossen Fragen ist die, der „Welt- und Menschenbetrachtung“. Nur um zu zeigen was ich damit meine, gleich eine mögliche Antwort: 

Ich bin katholisch und gläubig.

Endlich Jemand der sicher ist!

Ich bin von Haus aus Anthroposoph und habe in diesem Umfeld den grössten Teil meines Lebens zugebracht. Unsereins pflegt ja zu behaupten, nicht zu glauben, sondern zu wissen. Das ist insofern richtig, dass viele Inhalte sich denkerisch nachprüfen lassen. Aber Engelhierachien lassen sich wohl kaum durch denken erfassen.

Aber auch der Glaubensbereich gibt eine schöne Sicherheit. Als „Anthro“ weiss man ja, wo man herkommt, wo es hin gehen kann und welche Bücher von Rudolf Steiner noch zu lesen sind.  Im Gegensatz zu den Inhalten, aus deren Fülle sich jeder das passende aussuchen kann, ist das organisatorische Umfeld eher eng: Jeder Zweite weiss Alles besser und es werden Riten und Konventionen endlos gepflegt. Ohne konservativ zu sein, kann man nicht nah verweilen.

Mit der Esoterik-Ecke hatte ich auch vielfach zu tun. Dort ist man besonders gläubig, ausgesprochen geschäftstüchtig und liebevoll naiv. Die grossen Fragen des Lebens haben die meisten Esoteriker auch nicht so wirklich im Blick, eher interessiert sie, wie sie mit der richtigen Therapie (noch) glücklicher werden.

Ich gehe da lieber von der Erkenntnis aus, das das Bewusstsein das eigene Sein bestimmt. Das verhindert erfolgreich das man teurer Therapien bedarf, da etwas „Blickwinkelkosmetik“ schon zu ausreichenden Wirkungen führt. Da führt die Erkenntnis flott zu holographischen Multivisionen jenseits von Zeit- und Raum, tief im eigenen Innern. Was du, oder ein anderer, jemals gedacht hat, ist vorhanden und bereit zum interagieren. Also: Auf in das quantenphysikalische zeitalter der denkenden Phantasten!

Da will ich hin, da bleibe ich im Sein!

fognin 10-12-18

 

Allergiehinweis: Dieser Text kann kann Teile von Ironie und Provokation enthalten. Auch Rückstände von Humor sind nicht vollkommen auszuschliessen. Menschen die sich durch das staatliche Fernsehen und die sogen. „Leitmedien“ informieren könnten ver- unsichert oder -ärgert  werden.

 

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