EZ: Interview mit Jens Skwirblies
Interview mit Jens Skwirblies Eckernförde 1.8.2007 Ez: Wie war das mit Joe Cocker? Jens Skwirblies: Das war Ende 2005. Joe Cocker war „on Tour“ mit seiner letzten Platte. Ich bekam einen Kontakt zu dem Keyboarder, der auch diese Platte produziert hatte. Als Cocker in Kiel spielte, habe ich Kontakt zum Management aufgenommen. Ich wollte eine „After-Show-Live-Party“ machen, mit der Joe Cocker Illusion Cover Band in der ich 10 Jahre mitgespielt hatte. Ich habe mich dann mit dem Keyboarder unterhalten, der war sehr interessiert an der Software von Steinberg (Firma die JS berät und deren Produkte er vorführt)Ez: Du bist dann nach Köln gereist? Ja, wir haben uns dann in der Lobby des Hotels der Band getroffen. Den Raum haben wir kurzfristig zum Studio umfunktioniert – das gab große Augen bei den anderen Besuchern. Ich lernte dabei auch noch die anderen Bandmitglieder kennen. Es war eine lustige Runde. Wir haben dann verabredet, dass ich mit zu den Konzerten in Dänemark fahre und wir einige Stücke zusammen aufnehmen. Ich bin eine Woche mit ihnen in Dänemark getourt. Ez: Ihr habt den Kontakt also über die Musiker-Software bekommen. Eigentlich ja. Ich konnte den Jungs auch ein ganz neues Keyboard von Yahama leihen, was die gerne ausprobiert haben. So ergab sich ein netter und auch menschlich guter Kontakt zu den Musikern der Joe Cocker Band. Wie siehst Du Jo Cocker? Joe Cocker ist ein Weltstar, er ist eine Legende. Er hat wirklich Persönlichkeit und er hat sehr viel mitgemacht. Aber es bei ihm ist alles ganz entspannt. Man denkt ja gerne, die sind alle durchgedreht und abgefahren, aber er ist ganz normal. Viele seine Stücke finde ich wirklich genial. Und wie kam Joe Cocker nun nach Eckernförde? Die Idee ist schon vor über zwei Jahren entstanden. Ich meinte, dass das doch so eine geile Strandfläche am Südstrand ist, da könnte man doch mal was Ausgefallenes machen, besondere Konzerte. Ich habe das nie ernsthaft verfolgt, das war eine reine Idee. Anfang März bekam ich eine email vom Gitarristen der Band. Der wollte ein neues Programm ausprobieren. Ich konnte den Kontakt dafür einfädeln. Und fragte dabei nach dem Tourplan, damit man sich vielleicht noch mal Treffen könne. In dem Plan stand, dass die Band im Sommer in Dänemark gastiert. Ich habe ihnen dann eine mail geschrieben und gefragt, ob sie nicht mal in Eckernförde Station machen wollten. Das war eigentlich mehr ein Gag. Plötzlich meldete sich das Management bei mir. „Wo liegt Eckernförde?“ war die erste Frage. Dann wurden wir bald ernsthafter und haben Verabredungen gemacht. Dann ging alles sehr schnell. Am Donnerstag hatten wir das Gespräch, am Freitag hatte ich bereits einen Termin beim Wirtschaftskreis in Eckernförde. Es war Anfang April und erst glaubten alle, dass das ein Aprilscherz wäre. Doch der Motor lief an. Ich hatte Schwierigkeiten einen Termin beim Bürgermeister zu bekommen. Erst als jemand dem Bürgermeister auf dem Handy angerufen hat, bekam ich sofort einen Termin. Und wie hat er reagiert? Erst konnte er das wohl nicht wirklich glauben. Es war auch …