Drehbuch Tralau Film
:4:Drehbuch für einen Tralaufilm ein fognin Projekt mit Maianne Tralau
Zum Finale: Mord
Alles wie vorher. Attaka Szenenwechsel
Die Tralau schleppt einen Hammer. Sie nimmt den undefinierbaren Gegenstand vom Tisch und stellt sich vor die Wand. Mit einigen beherzten Hammerschlägen setzt sie den Nagel (der Gegenstand) in die Wand. Sie besieht ihr Werk kritisch. Sie bückt sich, hebt das Bild hoch und hängt es an die Wand. Hinter ihr lauert
Die Kamera auf jede Bewegung und versucht krampfhaft auf das Bild zu spickeln. Etwas weisser Rand und Teile des Rahmens werden sichtbar.
Der Kameramann muss bitter erkennen, dass auch ein kleiner Mensch wie
Die Tralau ganz gross sein kann. Und das seine Länge ihm nicht wirklich behilflich ist, da ihm die Angst, an dieser wichtigen Stelle etwas falscher zu machen, fest hält. Während
Der Kameramann und
Der Drehbuchautor wie wichtigsten philosophischen Fragen des Lebens diskutieren macht sich
Die Kamera
selbständig und blickt
Der Tralau nach, wie sie sich zu ihrem Stuhl begibt sich und sich etwas umständlich setzt. Bevor sie sich Bier, und Schnaps eingiesst, scannt
Die Kamera den Raum hinter ihr und fängt im Frühstücksraum eine Reihe jugendlicher Gestalten ein, die schwarz gekleidet mit blassen Gesichtern (hier darf
Die Stilistin sich endlich mal austoben, aber nur eine sanfte, etwas unrealistische Blässe, liebe Mila) ausdruckslos auf das Bild an der Wand starren. Die Gestalten, es sind
Die Freunde sind im Nu wieder aus dem Bild verschwunden, aber sie sollen so wirken als wären sie wären sie stundenlang präsent gewesen. Immerhin sind
Die Freunde die einzigen Personen die während des Films auftauchen, ausser natürlich
Der Tralau. Diese hat es sich inzwischen bequem gemacht und nippt an ihren Getränken, während sie intensiv das Bild anschaut. Das dauert.
Das Publikum wirkt ungeduldig, ist aber inzwischen Kummer gewohnt.
Das Scriptgirl hält die Sonne noh immer mit ihrem energischen Griff fest, damit der
Der Kameramann ungestört die letzen Meter des Filmes abdrehen kann. Auf der Strasse starren
Die Strassenjungen weiterhin hinauf zu dem schwebenden Scriptgirl und geniessen den Aus- nein Einblick, den der doch wirklich sehr kurze Rock auf die unteren Rundungen
Des Sriptgirls zulässt.
Die Tralau betrachtet, geniessend ihr Bild. Eine sie sehr erfüllende Aufgabe, die mit keinerlei Handlung verbunden,
Den Kameramann herzhaft gähnen lässt. Unser
entfernter Freund in seinem Hollywood sitzt derweil vor der Kamera und liest mit einer stets gleichbleibenden Stimme, die deutlich, aber wenig unterhaltend ist, dieses Drehbuch vor. Sonst nix. Aber das anständig. Hollywood ist auch nicht mehr das, was es mal sein wollte.
Vor
Der Kamera in der Frühstücksbühne greift
Die Tralau derweil zur Zigarette und lässt dabei den Blick kaum von der Zeichnung die gerahmt, aber für alle anderen ausser ihr und
Die Freunde bisher unbekannt ist.
Die Tralau stockt in der fliessenden Bewegung. Legt sie Zigarette beiläufig beiseite, ihr Gesicht zeigt eine wachsende Unzufriedenheit und innere Unruhe. Apprupt erhebt sie sich, schaut nochmals kurz auf das Bild und entschwindet schnellen Schrittes in
Das Off.
Es passiert nix.
Die energischen Schritte
Der Tralau erscheinen vor dieser.
Sie kommt mit einem grossen Messer das sie kampfbereit vor sich hält und stürmt ohne anzuhalten bis direkt vor das Bild. Weitausholend erhebt
Die Tralau das grosse Messer und rammt es mitten in das Bild.
Die Kamera fängt das Bild samt Messer kurz ein, folgt aber
Der Tralau zu ihrem Stuhl und widmet sich ihrem Gesicht, das stolze Zufriedenheit ausstrahlt. Während
Die Tralau diesmal erfolgreich sich ihre Zigarette anzündet und genüsslich das gerahmte Bild mit dem grossen Messer betrachtet, folgt
Die Kamera ihren Blick und weilt lange auf dem Bild von einem Tralauschen Gartenzwerg der durch einen brutalen Rammstoss mit einem grossen Messer verunstaltet, nein verssaut wurde. Wieder eine versaute Zeichnung. Und somit macht der Filmtitel doch Sinn. Schade.
Der Kameramann ist inzwischen, bei aller Dramatik etwas nervös geworden, er vermisst
das süsse Scriptgirl. Er stürzt zum Fenster und kann gerade noch beobachten, wie
Die erboste Sonne sich losreist und ein wild strampelndes
Scriptgirl Richtung Afrika entführt.
Der Kameramann ist entsetzt. Ihm schwindelt (sonst schwindelt er eher anders) und er löst sich langsam aber deutlich auf. Macht nichts. Der Film ist ja (fast) zu Ende. Im gleichen Bewegungsablauf, wie der Kameramann zerbröselt, materialsiert sich
Die Cutterin. Sie sieht exakt wie
Der Kameramann aus, nur hat sie den etwas zu kurzen Rock an, den vormals das in Afrika weilende
Scriptgirl trug. Ein erfreulicher Anblick: die durchtrainierten Fussballerbeine des ehemaligen
Kameramanns unter dem wirklich etwas kurzen Rock hervorschauen zu sehen. Geschwind erscheint die überall mit Schminke bekleckerte
Stilistin und zieht dem neuen
Scriptgirl die Lippen und Augenbrauen nach, bis sie wirklich wie die perfekte Tunte aussieht. die die Herzen aller Schwulen im immer noch vorhandenen
Publikum höher schlagen lässt.
Die Musik wird etwas süsslich,
Der Komponist scheint heimlich gefallen an dieser Cutterin mit dem männlichen Beinen zu finden. Und
Der Fundriser freut sich über diese Szene besonders, wird er doch wegen dieser Minderheiten gerechten Schlussszene der Gaylesbischen Filmfront nicht unerhebliche Fördermittel abnehmen. Tatsächlich, der Film ist längst zu Ende, doch
Der Drehbuchautor denkt über einen zweiten Teil nach, der nur noch aus einem Abspann besteht und in dem
Der Komponist und
Die Stilistin eine heftige Beziehung beginnen, der hollywoodsche
Freund
Die Cutterin entführt und
Das Scripgirl als inzwischen überhaupt nicht mehr bekleidete maximalpikmentierte Afrikanerin die Kamera ermordet…. Der geplante Titel:
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