Grosse Orgel und zarter Chor
2. Tag des Provinzlärm-Festival 2013
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Die Idee acht Komponisten aus Südkorea, Großbritannien, Deutschland, Weißrussland, der Ukraine und Polen zu bitten zu den klassischen Texten Homers Orgelwerke zu komponieren stammt von Przybylski. Jeder der Komponisten hat eine eigene Idee von zeitgenössischer Orgelmusik, jeder handhabt das immense Klangspektrum dieses Großinstrumentes vollkommen anders. So entsteht eine Zusammenschau moderner Orgelmusik die in ihrer Verschiedenheit beeindruckt.
Geeint wurden die Werke von Przybylski, Chang, Yaskou, Bernardy, Campkin, Szmytka, Sehin und Opałka durch das sowohl klassische als auch zeitlose Werk Homers. Die Odyssee, die die Abenteuer des Königs Odysseus von Ithaka und seiner Gefährten auf der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg schildert, gehört in fast allen Ländern des Abendlands zu der Grundlage einer umfassenden Bildung.
Knut Kammholz rezitierte mit seiner klaren und deutlichen Aussprache zwischen den musikalischen Einzelstücken Fragmente aus der grossen Dichtung. Diese Nachmittagsvorstellung stellte nicht nur musikalisch eine beindruckende Bildungsreise da und kann und soll durchaus als ein völkerverständigendes Signal verstanden werden.
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Auch bei der Kantate für Chor, Solisten und großes Ensemble „mehr als der Sand… – Wege“ von Gerald Eckert war Katja Kanowski bindendes Glied. Bei allen Beteiligten musikalischen Gruppierungen nimmt sie zu Recht eine hervorragende Stelle ein. Der von ihr geleitete Chor der Kantorei St. Nicolai Eckernförde zeigte einen feinen Umgang mit vielleicht ansonsten ungewohnten Tönen und offenbarte viel Sensibilität und Einfühlungsvermögen mit diesen Werk, dass ausschliesslich zarte und schwebende Chorgesangspassagen zu bieten hatte. Die Solostellen wurden gesanglich gemeistert von dem ensemble voces berlin. Diese Formation in Eckernförde besten bekannt und beliebt, besteht aus Karola Hausburg (Alt), Nicolaus, H. Smith (Tenor), Sebastian Schwarze (Bass), Christopher Adams (Bass) – und der Mitbegründerin Katja Kanowski (Sopran).
In grosser Besetzung musizierte das ensemble reflexion K, so dass der zur Bühne umfunktionierte Altarraum rammelvoll war. Zumal der Deutschlandfunk jeden freien Raum mit einer Unzahl von Mikrophonen beflastert hatte.
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