Haserei in der Galerie66 Hasen zum sattsehen zeigt Marianne Tralau in der Galerie66 in der Kieler Strasse 78. Freche, schöne, ungewöhnlich und frappierende Zeichnungen rund um das Thema Hase sind in dem lichten Galerieraum innerhalb der BSIC Gebäudes liebevoll von Kurator Falko Windhaus über den grossen Raum verteilt. „Es darf geschmunzelt und sogar gelacht werden“ betont Falko, der mit der Eckernförder Altmeisterin der besonderen Zeichnung die Überzeugung teilt, das ernsthafte Kunst durchaus humorvoll sein darf. Als spontane Ausstellung um der Osterzeit jenseits der Wetterkapirolen eine kleine Attraktion zuzufügen, stellen die beiden 32 Zeichnugen aus. „Und warum zeichnen Sie Hasen Frau Tralau?“ „Die gehören zum festen Bestandteil meines künstlerischen Alphabets – vielleicht weil mein Vater mich immer „Muckelhase“ genannt hat“ so die Antwort mit einem Augenzwinkern. Die Ausstellung in der Galerie66 in der Kieler Str. 78 ist die nächsten sechs Wochen immer Donnerstags bis Sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Viel Spass!   

Marianne Tralau hat eine neue Homepage unter der alten url: https://tralau.com und https://m-tralau.de eigentlich sind es (fast) die alten Inhalte, aber es sieht unter WordPress jetzt sehr viel ordentlicher aus. Besonders hinweisen möchte ich auf die Rubrik Zeichnungen, die in den nächsten Tagen noch ergänzt wird. Besucht Marianne TRalaus Homepage, es lohnt sich (immer) https://tralau.com   Frühstücksbühne Die neue Homepage der geniale Zeichnerin und Künstlerin Marianne Tralau Marianne Tralau, Künstlerin aus Eckernförde, weiß, wovon sie spricht. Ein Blick auf www.tralau.com  

Neue Musik erprobt Freiräume Neue Musik ist eine ernste Angelegenheit. Und wenn das Ensemble Reflexion K mit neun begnadeten Musikern in der Eckernförder St.-Nicolai-Kirche gastiert kann mit Recht ein erhebender Einblick in diese Musikrichtung erwartet werden. So auch am Sonnabend, als unter dem Titel „Spaces IV /Living Room“ gleich drei der Altmeister dieser Musikrichtung zu Gehör gebracht wurden. Bevor Karl-Heinz Stockhausens Werk „Die sieben Lieder der Tage“ (aus: Montag aus „Licht“) von Heiko Maschmann auf dem Kontrabass eindrücklich interpretiert wurde, begrüsste Magnus Lindberg das Publikum nachhaltig. Sein Werk „Ablauf“ (1983/88) für Klarinette (Joachim Striepens) und zwei Trommeln sorgte durch rasende Klarinettenläufe und heftige einzelne Trommelschläge für Aufmerksamkeit. Der ehemalige Stipendiat Ludger Kisters stellte seine elektroakkustische Komposition „an den Randen der Teiche (2012) als Uraufführung vor. Ein spannender Zusammenklang von aufgezeichneten, teilweise naturnahen Geräuschen und dem Ensemble. Das ernste komponierte Musik auch den Freiraum des Humors nutzen darf, wusste schon Altmeister John Cage, der derzeit 100 Jahre alt geworden wäre. Sein 72 Jahre altes Stück „Living Room Music“ stellt die Musiker in ein privat gewohntes Umfeld – mit den dort vorgefunden „Werkzeugen“ sollen sie dann Musik machen. Das Ensemble präsentierte einen liebevoll gedeckten Tisch, an dem Beatrix Wagner und Joachim Striepens, Johannes Fischer und Burkart Zeller als Gäste begrüssen. Und dann wird gegessen, Pardon, gespielt: diffiziles rhythmisches Trommeln mit Ess-Stäbchen auf vorgefundene, scheinbar zufällige Gegenstände, gesangliche Einlagen beim gemütlichen Zeitungslesen und klangliche Darbietungen auf Kinder- und Dekoinstrumenten waren die unterhaltsamen Gänge des Menüs. Optisch und akustisch ein Genuss! Gerald Eckerts Beitrag zum Gelingen des Abends beschränkte sich auf ein 90Sekunden Stück und ein bisschen Tonband. Aber der in Eckernförde beheimatete Ausnahmemusiker präsentierte seine Miniatur „Nen II“ für Flöte (Beatrix Wagner) E-Gitarre (Johannes Fischer) und Schlagzeug (Gerald Eckert!) gleich doppelt,- dicht verwoben mit seinem Tonbandstück „Prisma- du fond d´un naufrage“ (2007). Genial verschachtelt und klangvoll präsentiert. Der Kölner Komponist Steffen Krebber (*1976) steuerte für diesen im ganzen sehr locker und spielfreudig daherkommenden Abend ein Werk bei, dass mit dem Titel schon treffend charakterisiert ist: „fänger in den leeren fischgründen der organisierungen von es“ (2005) Mauricio Kagel (1931-2008) kann durchaus auch als einer der grossen Altmeister der Neuen Musik bezeichnet werden. Auch dieser Komponist hat sein Werk „Match“ mit Augenzwinkern angelegt: Zwei Cellisten (Burkart Zeller und Gerald Eckert) duellieren sich und ein Schlagzeuger spielt den Schiedsrichter. Besonders das musikalische und schauspielerische Können von Johannes Fischer sorgte für viel Erheiterung. Der Jugendliche Eckernförder Oliver Segner der als Erstbesucher der Musikreihe Neue Musik an dem Konzert teilnahm, fasste anschliessend den Eindruck des Publikums treffend zusammen: „Ich bin sehr angetan von dem Miteinander von humovollen und sehr ernst angelegten Stücken, ich bin am Freitag den 9.12. um 19 Uhr(!) gerne wieder dabei!“ (fst)  

fognins bewegtes leben Jetzt ist es 10 Tage her, dass ich hier meinen Katalog „der mir wichtigsten Bilder“ publiziert habe. Die Einträge auf diesem Blogg () landen automatisch auf dem Kulturblogg für Eckernförde und in der entsprechenden Gruppe bei Facebook. Es ist ein komisches Gefühl, eine eingeschränkten Öffentlichkeit etwas zu präsentieren, dass einem selbst sehr wichtig, biographisch gesehen, sogar bedeutend erscheint. Lieber als hier virtuell auszustellen, hätte ich meine Werke gerne an die weissen Wände einer Galerie gehängt. Hätte gerne etwaigen Interessenten in die Augen geschaut und bang gehofft, ob und wie sie sich äussern. Aber, leider ist die Realisierung der Werke als Wandschmuck recht teuer und ich kann es mir einfach nicht leisten. Vielleicht später mal. Vielleicht dann, wenn ich ein paar Bilder verkauft habe. Ich werde keine Bilder verkaufen. Das ist ein Teufelskreis: In der Überfülle des Internets gehen meine Werke unter. Oder werden sonstwie nicht bemerkt. Oder sind einfach nur schlecht: Wie soll ich es wissen, da ich keinerlei Feedbacks erlebe, ausser von guten Freunden, die letztlich mir applaudieren. 2011

Musikalische Solidarität mit dem Grünen Haus Das Grüne Haus in der Nicolaistr. ist eine beliebte Anlaufstelle für Jugendliche. Vielfältige Aktivitäten wie der Weltladen, die Teestube, offene Jugendarbeit und etliche Workshops und Freizeiten finden reges Interesse. Aber die 26 Jahre alte Einrichtung hat auch Probleme. Ein Verein versucht Gelder für die Aktivitäten aufzutreiben. Eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Jugendleiter ist z.B. wichtig, aber die Kosten müssen aufgebracht werden. Eine der besonders beliebten Möglichkeiten Solidarität mit der wichtigen Jugendeinrichtung zu zeigen ist das Benefizkonzert, das auch dieses Jahr wieder mit einem bunten Programm in die Nicolaikirche lockt. Am Freitag den 7. September um 19 Uhr treffen sich jung und älter für ein vielseitiges und abwechselungsreiches Konzert zu Gunsten der offen Jugendarbeit des Grünen Hauses. Kay Kankowsky und Rainer Beuthel werden als Vertreter der älteren Generation ihren musikalischen Beitrag abgegeben. Ganz jung und immer beliebter sind Beni Schulte und Dominik Kessener die als „Caldera“ weitgehend eigene Songs in eigenwilliger Instrumentalisierung präsentieren. Die sehr lebendig vorgetragenen Stücke laden durchaus zum Nachdenken ein, wenn sie auch mit viel Humor gewürzt sind. Mit dabei, wie bereits letztes Jahr ist die „Green House Family“ die diesmal mit den solidarischen „Sun Shine Singers“ unter der Leitung von Klaus Kaiser aus Borby unterstützt werden. Marcus Petersen, Vorsitzender des Fördervereins, wird nicht nur durch das Programm führen, sondern auch selbst am Schlagzeug der „Green House all Stars“ und „Höckholz Horns“ für das Grüne Haus trommeln. Mit dabei sind dann Wulf Schnaase am Kontrabass, Martin v. Mutius und Markus Greve als Bläser. Spenden sind bei dem Konzert natürlich erwünscht, wer verhindert ist darf den Förderverein auch per Überweisung helfen: Fördesparkasse (BLZ 210 501 70) Konto 20 60 200. Oder einfach Marcus Petersen anrufen (04356-995853) und dem Verein beitreten. Es besteht während des Konzerts am 7. September in der Nicolaikirche auch die Möglichkeit Produkte des Weltladens zu erwerben und sich mit Getränken zu erfrischen. (fst) Kasten: Grüne Haus Grüne Haus ev. Jugend St.Nicolai Nicolai Str. 21 Ansprechpartner: Albert Leuschner, Kreisjugendwart. Tel: 04351 – 712388 email: grunenshaus@gmx.de Öffnungszeiten: Di-Fr 15.30-17.30 Uhr Träger: St.-Nicolaikirche Vörderverein und Freundeskreis Grünes Haus e.V. Vorsitzender Marcus Petersen (04356-995853)Fördesparkasse (BLZ 210 501 70) Konto 20 60 200 Aktivitäten des Grünen Haus: offene Jugendarbeit Weltladen Teestube Internet Dart-Gruppe Internet PC Gruppe Renovierungsgruppe Hausgruppe Projekte wie Jugendleitercard, Kanufreizeit, Trommelworkshop etc. Eckernförde 31.08.07

Modern art in Ecktown Zeitgenössische Kunst im Museum Eckernflörde 4.8.07 Lebende Künstler haben es schwer. So sagt man. Vielleicht haben es lebende Künstler in der Provinz noch schwerer. Uwe Beitz, Museumsdirektor ist mutig. Er stellt drei ehemaligen Stipendiaten des schleswig-holsteinischen Künstlerhauses seine Räume zu Verfügung. Und schon die Eröffnung am Sonntag zeigte: neue Kunst mit frischen Flair ist spannend und lustig. Viel Spaß hatte das Publikum am Sonntag bei der Ausstellungseröffnung „Manche mögen es“. Drei Stipendiaten des Künstlerhauses in Eckernförde zeigen ihre aktuellen Werke und wie ihre in Eckernförde veranlagten Werke in die Welt strahlen. Eine klammheimliche Kulturbotschafterin unserer Stadt ist die Kölner Textilgestalterin Carola Willbrand. Ihre 2004 hier entstandene Skulpturenserie „Eckernförder Bestiarium“ mit liebevoll ironischen Portraits hat inzwischen schon weite Reisen hinter sich und selbst in Nordfrankreich übte man sich den Stadtnamen fehlerfrei auszusprechen. Willbrand formte aus geschenkten typischen Kleidungstücken in der Ostseestadt fabelhafte allegorische tierähnliche Figuren, die den Vornamen der Stoffspender tragen. Für heimische Kulturkenner ein klammheimliches Vergnügen, die Plastiken mit den Namensgebern in Beziehung zu setzen! Besonders sehenswert auch die genähten Portraits die Carola Willbrand in Datca / Türkei von einheimischen Bauernfrauen in mühevoller Handarbeit fertigte. Dagmar Hugk weilte auch wie die anderen Ausstellenden 2004 im Künstlerhaus. Hier schuf sie kleine organische Plastiken die sie in den privaten Gärten Eckernförder Bürger fotografierte. Diese Fotos durchliefen einen vielfachen und subtilen weiteren Gestaltungsprozess bevor sie zu einer Großplastik auf CD Rohlingen mutierten, die als monumentales Wandgestaltungselement den hinteren Raum der Museumsaustellungsfläche dominiert. Sehr schön in den Gesamtklang dieser Kunstfläche passen sich auch die kleinen organische Plastiken von ihr ein und die von Willbrand aufgehängten Eckernförder Bestien. Eine Installation die im Zusammenklang eine eigene künstlerische Qualität offenbart und zum reflektierenden Verweilen einlädt. Die männliche Komponente der Ausstellung kommt etwas chaotischer und ruppiger daher. Ruppe Koselleck präsentiert verschiedenste Langzeitprojekte deren besonderer Charme in einer unnachahmlichen augenzwinkernden Ernsthaftigkeit begründet sind. Ein buntes, an ein altertümliches Kontor erinnerndes Büro belebte der Künstler zur Eröffnung. Mit Hilfe von Teer und Bitumenfunden von den Stränden aus aller Welt will Koselleck den Ölmulti BP „feindlich“ übernehmen. Aus den wenig erwünschten Hinterlassenschaften des Energieriesen erstellt er Bilder und Plastiken die das geneigte Publikum zu Börsenkursen erwerben kann und soll. Teile der Einahmen werden in Aktienkäufen angelegt. Außer dem Versuch den Großkonzern anhand seines eigenen Mülls aufzukaufen, das Unterfangen führte bereits zu dem Kauf von 167 Aktionen und wird nach neusten Berechnungen ca. 238 Jahre dauern, zeigt der unterhaltsame Münsterianer verschiedenste großvolumige Tagebücher. In den ehemalige Tapetenmusterbüchern können die Besucher nach Herzenslust stöbern und ihren Alltag mit künstlerischen Einsichten und Mutmaßungen anreichern. Über Ruppe Kosellecks Porsche Aktion berichtete die EZ schon gestern. Die unterhaltsame Ausstellung mit aktueller Kunst mit deutlichen Eckernförde Bezug ist im Museum noch bis Mitte September zu erleben. Zur Finissage am 16. September haben sich die Künstler und ihr Ausstellungsdirektor Dr. Uwe Beitz einiges einfallen lassen. Was? Das will das Kunstteam erst kurz vorher in unserer Zeitung verraten. (Markus Feuerstack)

10.06.2007 Getauschte Neue Musik Eckernförde Aus Oldenburg stammt das „oh ton ensemble“, dass am Sonnabend innerhalb der renommierten Reihe „Neue Musik“ in der St.- Nicolai- Kirche auftrat. Die Organisatoren der Eckernförder Veranstaltungen Beatrix Wagner und Gerald Eckert hatten erstmalig einen Auftritt des „Ensemble Reflexion K“ gegen einen Gastauftritt getauscht und somit Möglichkeiten für eine vollkommen andere Instrumentierung eröffnet. Tatsächlich: Die Oldenburger Profimusiker kamen mit viel Elektronik und einer Band-Besetzung: Ulf Mummert an der E-Gitarre, Christoph Hansen mit dem Saxophon, Michael Pattmann an verschiedensten Schlagzeugen und John Eckhardt am Kontrabaß. Mitgebracht hatten die professionellen Musiker ein Durchgefeiltes Programm zeitgenössischer Komponisten mit meditativen klanglichen Charakter. Der künstlerische Leiter der Oldenburger, Eckart Beinke (*1956) steuerte die Komposition „Introversion II“ von 1990 als Auftakt des Abends bei. Erst einmal sehr ungewohnt war die Besetzung mit Saxpophon, E-Gitarre und Kontrabaß für das eingehörte Eckernförder Publikum, das ungewohnt sparsam erschienen war. Mit zwei Trommeln und einer aufwendigen 4 Kanal – Live Electronic knüpfte die deutsche Erstaufführung von Stephen Davismoon (*1964) „…against the grain“ (1996) klanglich an. Dem Londoner Komponisten und seinem Interpreten, der als Soloschlagzeuger im Stockhausenorchester arbeitet, gelang ein ruhiges und doch spannungsgeladenes Klangmeisterwerk in den Kirchenraum zu projizieren. Gleich anschließend gab es noch eine weitere Uraufführung: Helmut Oehring (*1961), der als Sohn gehörloser Eltern seine Berufslaufbahn mit einer Bauarbeiterausbildung begann, komponierte 1990 (-2007) das „Rapid-Eye-Movement. Das Werk das zwischen scharfer Bewegung und ausklingender Ruhe einen effektreichen Spannungsbogen erzeugte wurde in der Version für Saxophon, Kontrabass und einem sehr vielfältigen Schlagzeug interpretiert. Ein aufregendes Duo zwischen 4-Spur-Tonband und einem agilen Tenor-Saxophon wurde im Jahre 2000 unter dem Titel „Siebenschlaf“ von der Kieler Komponistin Kirsten Reese (*1968) erschaffen. Bemerkenswert die feinen humoristischen Untertöne die dem gekonnt gespielten Saxophonpart eine subtile Würze verliehen. Den Schlussakt eines musikalisch sehr anregenden Abends steuerte der Komponist Gordon Kampe (*1976) bei. Kampe, der unter anderem auch bei dem musikalisch in Eckernförde schon vielfach vertretenen Nicolaus A. Huber studierte, nannte sein Werk von 2006 „7 weiße Bilder“ nach Günther Ueckers Arbeiten. Das Werk wurde von den vier Musikern sehr lebendig und vielfältig in den Raum gestellt. Mit teilweise heftiger Amplitude vollendete die Komposition die Begriffsbestimmung des Programmnamens, den die musikalischen Gäste aus Oldenburg unter den Titel „innehalten“ gestallt hatten. Die Idee, durch einen Austausch neue musikalische Erfahrungen in der Reihe Neuer Musik einzuflechten, hat seine Bewährungsprobe glänzend bestanden und lässt auf weitere spannende Variationen hoffen. Die Reihe mit Werken der Neuen Musik wird am Mittwoch den 22. August mit einem Japan – Themenabend fortgesetzt. (Markus Feuerstack)

Bennefiz PremiereJazz: Valentina Sophie präsentiert ihre erste CD und sich Eckernförde Am Donnerstagabend können Eckernförder Jazzfreunde etwas erleben. Nicht nur das die renommierte Band Feel Jazz zu hören sein, natürlich mit ihrer Frontfrau Sigi Siemsen, deren modulationsreiche ausdruckstarke Stimme ein Publikumsmagnet ist. Der eigentliche Geheimtipp ist Valentina Sophie. Die junge Sängerin wird ihre erste CD vorstellen und zum Anlass der Aktionswoche für Menschen mit Behinderungen ihr Debüt als Benfezikonzert geben. Valentina verbindet selten gehörte Jazzperlen mit sanft ins jazzige transportierten Popsongs. anze 20 Jahre ist die Sängerin alt, in Eckernförde aufgewachsen und hat dort auch ihr Abitur abgelegt. Nebenbei blieb viel Zeit sich ihrer musikalischen Leidenschaft zu widmen. Ab Kindertagen sang sie in Chören, sowohl in der Kirche als auch in weltlicheren Formationen. Mit ihrer Mutter erlebt sie erste Auftritte und überwand die Bühnenangst vor einem Wohlgesonnenen heimischen Publikum. Aber mit zunehmenden Alter, mit dem Aufbruch aus heimischen Mauern und dem Beginn der Ausbildung stieg auch der Drang Eigenes zu schaffen. Bevor sie von der Ostseeküste aus die musikalische Welt erobert, wird dieses Konzert in der Siegfriedwerft ein besonderer Ausgangspunkt sein. Nicht nur, dass die Musiker Martin Moldenhauer (Piano), der vielfach bekannte Harry Kretzschmar (Bass) und Peter Weise (Schlagzeug) das junge Talent auf CD und Konzert mit ihrer umfassenden Erfahrung unterstützen, auch Mutter Sigi Siemsen steht bei der Premiere an ihrer Seite. Die Juwele die dieses Debut erglänzen lassen sind Songs von Silje Nergaard, John Legend, Feist, Norah Jones und Nouvelle Vague. Sowohl Sigi als auch Valentina Siemsen werden einen Solopart bestreiten und auch zusammen singen. Karten für die Veranstaltung am Donnerstag Abend um 20 Uhr in der Sigfried Werft können unter Telefon 75770 vorbestellt werden. (fst)

  SHKH – alle Zimmer besetzt Eckernförde Im Schleswig-eswig-Holsteinischen Künstlerhaus in der Ottestr. 1 ist „Full-House“. Neue Stipendiaten, die zwischen 2 und sechs Monaten in Eckernförde verweilen werden haben alle Ateliers belegt und werden ihren Aufenthalt in der Ostseestadt nutzen um neue Projekte zu entwickeln. In Tokyo / Japan sind sie geboren und aufgewachsen, aber aus der Schweiz angereist: Mai Yamashita und Naoto Kobayashi. Das Paar kennt sich schon seit gemeinsamen Schultagen. Inzwischen beschäftigen sie sich mit Videokunst und Installationen. Hier möchten sie sich vom Meer inspirieren lassen und dabei neue Projekte entwickeln. Ihre Werke zeichnen sich durch einen Humorvollen und leicht anmutenden Umgang mit sehr unterschiedlichen Themen aus. Ein halbes Jahr haben sie Zeit sich mit der Stadt, Land und Leuten auseinander zusetzen. Zum Abschluss ihres Aufenthaltes möchten sie gerne etwas von ihren Werken präsentieren. Jutta Konjers Anreise war nicht ganz so weit. Die Stipendiatin lebt in Hamburg. Auch sie arbeitet mit Visualisierungen, sie nennt ihre Kunst inszenierte Fotografie. Dabei greift sie bestehendes wie Denkmäler und Kunstwerke auf und ergänzt sie auf eine besondere Weise. Ihr Freund und Kollege Manfred Kroboth war bereit im Jahr 2000 Stipendiat in Eckernförde. Jutta Konjer trifft hier auch auf gute Bekannte: Bereit im Jahr 1997 hatte sie in der KAOS Galerie ausgestellt, die Marianne Tralau damals noch in Köln betrieb. Für zwei Monate ist Christian Hellwing aus Berlin in die Ottestrasse eingezogen. Der bildende Künstler, der sein Tätigkeitsfeld mit „im weitesten Sinne Bildhauer“ beschreibt, will in der Ostseestadt Kräfte für neue Projekte sammeln. Im Herbst plant er eine größere Ausstellung in Bremerhaven, für diese soll der Katalog in Eckernförde entstehen. Alle vier Künstler sind froh mit Beginn der der schönen Jahreszeit in Eckernförde sein zu können und wollen das Flair der Ostseestadt als Inspirationsquelle nutzen. Da es bei den Stipendiaten des Schl Holsteinischen Künstlerhauses üblich ist, gegen Ende ihres Stipendium eine Ausstellung, Installation oder eine andere Art von Präsentation zu zeigen, können wir gespannt sein, wie sich das hiesige Umfeld auf ihre künstlerische Arbeit auswirken wird. (fst) Vorübergehend ihren Platz gefunden im schlewsig-holsteinischen Künstlerhaus haben die Stipendiaten Christian Hellwing, Jutta Konjer, Mai Yamashita und Naoto Kobayashi. Das Künstlerhaus wird zusammen von der Kulturabteilung der Landesregierung und dem Eckernförder Verein „Förderverein S.-H.-Künstlerhaus e.V.“ unterhalten und ermöglicht Künstlern der unterschiedlichsten Sparten sich durch die Ostseestadt zu neuen Projekten anregen zu lassen. 18. APRIL 2007